Implantologie, 2/2021
Seiten: 173-180, Sprache: DeutschKniha, Kristian / Meindl, Robert L. / Schlegel, Karl Andreas / Kniha, Heinz
Ein Fallbericht über die Verwendung beider MaterialienIn den letzten Jahren hat sich Zirkoniumdioxid zu einem alternativen Implantatmaterial entwickelt. Im Vergleich zu Titanimplantaten ist das Angebot jedoch bis heute limitiert. Die Hauptindikation keramischer Implantate könnte vor allem im ästhetischen Bereich liegen, da in aktuellen Studien eine signifikante Papillenvermehrung ausgewertet werden konnte. Dagegen überzeugen Titanimplantate hinsichtlich Portfoliogröße und Langzeitdaten. Mit beiden Materialien lassen sich dauerhafte und erfolgreiche Patientenversorgungen erzielen. Je nach Ausgangssituation und Patientenwunsch sollten beide Konzepte individuell abgewogen werden.
Manuskripteingang: 01.03.2021, Annahme: 03.03.2021
Schlagwörter: Titan, Zirkoniumdioxid, dentale Implantate
Implantologie, 2/2020
Seiten: 157-166, Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas / Schmitt, Christian / Möst, Tobias
Fallserie hochbetagter PatientenIm Praxisalltag erleben wir zunehmend eine Patientenklientel, welche vor 30 bis 40 Jahren bereits erfolgreich implantologisch rehabilitiert wurde und heute zu den sogenannten "Golden Agers" zählt. Auch wird ein höheres Alter heute nicht mehr per se als entscheidender Risikofaktor für Komplikationen im Rahmen von implantologischen Behandlungen angesehen. Anhand von Fallbeispielen aus der eigenen Praxis soll die Verlässlichkeit und Problematik der Implantatversorgung älterer Patienten beleuchtet werden. Unser Fazit: Bei geplanten Versorgungen gilt es allgemein, den potenziellen Gewinn an Lebensqualität und potenzielle Risiken der Therapie auf lange Sicht gegeneinander abzuwägen. Bestimmte Erfordernisse einer altersgerechten Implantatversorgung, vor allem auch im Hinblick auf ein gesteigertes Risiko für Mukositiden oder Periimplantiden, sollten dabei einkalkuliert werden.
Schlagwörter: Alter, Implantate, Komplikationen, Risikoanalyse, periimplantäre Mukositis, Periimplantitis
Implantologie, 1/2019
Seiten: 39-50, Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas
Rechtsnormen sollen in der Medizin dem Schutz des Patienten dienen, engen oft den Entscheidungsspielraum des Arztes ein und sind infolge der für den Arzt ungewohnten juristischen Formulierung oft schwer verständlich. Der Folgetext versucht durch eine themenbezogene Straffung von juristischen Textvorgaben Wesentliches dem Behandler zu erschließen.
Schlagwörter: Aufklärung, Dokumentation, Medizinproduktegesetz, Arzneimittelgesetz
Implantologie, 4/2018
Seiten: 375-380, Sprache: DeutschKniha, Kristian / Schlegel, Karl Andreas / Kniha, Heinz / Hölzle, Frank / Modabber, Ali / Kniha, Kim
Ziel der Studie war die Auswertung der interdentalen Papillenhöhe bis zu 3 Jahre Follow-up nach prothetischer Implantatversorgung. Zudem wurde der Einfluss des dicken oder dünnen gingivalen Biotyps auf das Weichteilverhalten analysiert. Es konnten 39 Personen mit 40 Zirkondioxidimplantaten (ZrO2) in der prospektiven Studie untersucht werden. Die Messkonzeption beinhaltete die Vermessung der Papillen-Kronen-Relation, welche nach prothetischer Versorgung (3 Monate nach Implantation), nach 1 Jahr und nach 3 Jahren erfasst wurde. Die Vermessung erfolgte anhand klinisch standardisiert aufgenommener Bilder. Für die Gesamtheit der Patienten zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Papillen-Kronen-Relation von 35,5 % nach 3 Monaten auf 41,7 % nach 3 Jahren. Die Auswertung des gingivalen Biotyps wies eine moderate negative Korrelation in Bezug auf das Weichteilverhalten auf (Spearman's rho = -0,57). Zwischen 3 Monaten und 1 Jahr wurde eine signifikante Vermehrung der Papille im Interdentalraum erfasst (p < 0,001).
Schlagwörter: Papille, Zirkondioxid, dentale Implantate
Implantologie, 1/2018
Seiten: 39-48, Sprache: DeutschSchlegel, Karl Andreas / Höhmann, Benedikt / Schmitt, Christian M.
Eine LiteraturübersichtDas posteriore Segment des zahnlosen Oberkiefers stellt eine anatomische Besonderheit dar, wenn fehlende Zähne/Zahnsegmente durch die Insertion von Zahnimplantaten wiederhergestellt werden sollen. Die Kieferhöhlenpneumatisation und die Atrophie der zahnlosen Alveolarfortsatzsegmente verhindert häufig die Insertion eines Implantats mit "Standardlänge" (> 8 mm) und bei fortgeschrittener Atrophie (Restknochenhöhe < 4 mm) die Insertion kurzer Implantate (4-6 mm). Die Sinusbodenaugmentation ist hierbei ein vorhersagbares Verfahren, um eine adäquate Knochenhöhe für die geplante Implantatinsertion zu generieren. Abhängig von der Restknochenhöhe des zahnlosen Alveolarfortsatzes, den anatomischen Gegebenheiten und dem geplanten Versorgungsprotokoll kann eine Sinusbodenaugmentation simultan mit Implantatinsertion (einzeitig) oder vor Implantatinsertion (zweizeitig) durchgeführt werden. Die wichtigsten Techniken zur Erhöhung der vertikalen Knochenhöhe des posterioren Oberkiefers sind die transalveoläre und die laterale Sinusbodenaugmentation. Beide Techniken haben eine hohe Erfolgsrate. Dennoch können Komplikationen während oder nach der Durchführung des Augmentationsverfahrens auftreten. Praktiker müssen diese möglichen Komplikationen kennen und sie zu behandeln wissen. Dieser Artikel fasst die häufigsten Komplikationen bei der externen Sinusbodenaugmentation zusammen und diskutiert deren Prävention und Management.
Schlagwörter: Kieferhöhle, Pneumatisation, Atrophie, Augmentation, Sinuslift, Sinusbodenaugmentation, Implantat, Knochenaugmentat, Komplikationen