OriginalarbeitSprache: Deutsch
Die vorliegende In-vitro-Untersuchung zielte auf den Vergleich der Messwertreproduzierbarkeit und diagnostischen Güte von zwei Verfahren zur elektrischen Widerstandsmessung (ECM III; Cariometer 800, CRM) zur Okklusalkaries-Diagnostik ab. In die Untersuchung wurden 117 Weisheitszähne mit nicht kavitierten Okklusalflächen einbezogen. Die Zähne wurden von 4 Untersuchern mit dem ECM-Gerät (Lode Diagnostics, Niederlande) und von 6 Untersuchern mit dem CRM-Gerät unabhängig voneinander befundet. Die tatsächliche Läsionsausdehnung wurde anhand der histologischen Befundung nach Hemisektion der Zähne festgelegt. Mit dem Intra-Klassen-Korrelationskoeffizient (IKK) wurde eine Intra/Inter-Untersucher-Variabilität von 0,69/0,62 für ECM und 0,79/0,69 für CRM registriert. Zwischen den beiden Geräten wurden keine Unterschiede bezüglich der diagnostischen Güte (D3-4-Niveau: ECM - ACC 70%, SE 43%, SP 97%, Az 0,74/ CRM - ACC 68%, SE 42%, SP 94%, Az 0,79) registriert. Anhand der In-vitro-Ergebnisse muss geschlussfolgert werden, dass beide Geräte eine nicht zufriedenstellende Reproduzierbarkeit und Akkuratheit aufwiesen. Ein klinischer Einsatz kann daher nur eingeschränkt empfohlen werden.
OriginalarbeitSprache: Deutsch
Ziel der vorliegenden Untersuchung war, mögliche biologische Interaktionen organischer Kompositbestandteile mit dem Kariesprophylaktikum Natriumfluorid zu identifizieren und deren Einfluss auf die In-vitro-Zytotoxizität in 3T3-Fibroblasten zu analysieren. Nach Bestimmung der ED50-Konzentrationen der Monomere Bis-GMA, UDMA, HEMA, des Komonomers TEGDMA und von Natriumfluorid (NaF) wurden 3T3-Fibroblasten Kombinationen der Kunststoffbestandteile und NaF ausgesetzt. Neben den ED50-Konzentrationen wurden auch höhere und niedrigere Konzentrationen der (Ko)monomere mit einer niedrig-toxischen Konzentration (ED10) von NaF kombiniert. Das Schädigungspotential der Kompositbestandteile nahm in folgender Reihenfolge ab: Bis-GMA > UDMA > TEGDMA > HEMA. Bei den Kombinationsversuchen war festzustellen, dass Natriumfluorid die Toxizität der einzelnen Monomere in nahezu allen getesteten Konzentrationen synergistisch und statistisch signifikant verstärkt (p < 0,05). Die Ergebnisse dieser Arbeit weisen darauf hin, dass bereits niedrig-toxische Konzentrationen von Natriumfluorid die Zytotoxizität von Kompositmonomeren verstärken und damit die Biokompatibilität zahnärztlicher Füllungsmaterialien reduzieren können.