OriginalarbeitSprache: DeutschDie Zuwachsrate maligner Hauttumoren des Gesichtes ist eine der höchsten aller bösartigen Tumoren. Jährlich erkranken in Deutschland fast 95.000 Menschen an Hautkrebs. Ziel dieser Studie war es, auf der Grundlage zweier repräsentativer Umfragen mit jeweils 2500 Teilnehmern den Kenntnisstand der Bevölkerung über die Ursachen von Hautkrebs zu ermitteln und die Intensität der Hautkrebsvorsorge zu eruieren. Weiterhin sollte in der Studie herausgefunden werden, ob es sinnvoll ist, neben den Hautärzten andere Facharztgruppen an Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchungen zu beteiligen. Die Ergebnisse der Umfragen zeigen, dass erst 30% der befragten Personen wissen, dass zu intensive Sonnenbestrahlung der Haut am meisten schadet. Nur 10,6% der Befragten suchen einmal im Jahr und 6,8% alle zwei Jahre einen Hautarzt zur Hautkrebsfrüherkennung auf. 61,1% aller Teilnehmer der Umfrage hatten ihre Haut noch nie untersuchen lassen. Allgemeinmediziner wurden in den letzten 12 Monaten am häufigsten konsultiert (67,6% der befragten Personen), die Zahnärzte folgen an zweiter Stelle (44,1%). Die Studie belegt, dass die Inanspruchnahme von Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchungen verbessert werden muss. Allgemeinmediziner und Zahnärzte sollten eine aktivere Rolle in der Hautkrebsprävention einnehmen, da sie am häufigsten von den Patienten aufgesucht werden.