ParodontologiePages 959-964, Language: GermanBonta, Hernan/Llambes, Fernando/Moretti, Antonio J./Mathur, Hiru Bouwsma, Otis J.Die früher als lokalisierte juvenile Parodontitis (LJP) bezeichnete, bei jungen Menschen auftretende Erkrankung wurde vor einigen Jahren als lokalisierte aggressive Parodontitis (LAP) neu klassifiziert. Diese seltene Erkrankung ist durch eine gravierende parodontale Zerstörung an den ersten Molaren und den Schneidezähnen gekennzeichnet, wobei die Betroffenen keine oder nur geringe sichtbare Ablagerungen von Plaque bzw. Konkrement zeigen. Die Behandlung umfasst traditionell parodontalchirurgische und adjuvante antibiotische Maßnahmen. Obwohl verschiedene Techniken zur parodontalen Regeneration bei diesen Patienten beschrieben wurden, liegen keine Berichte über die Verwendung von Schmelzmatrixproteinen zur Behandlung der durch diese Erkrankung hervorgerufenen Knochendefekte vor. Dieser Beitrag beschreibt den Fall eines 15-jährigen Patienten, bei dem eine LAP diagnostiziert wurde, sowie die Behandlung und deren Ergebnisse. Die Behandlung umfasste eine systemische antibiotische Therapie und parodontalchirurgische Maßnahmen in Kombination mit der Applikation von Schmelzmatrixproteinen. Die Messwerte der klinischen Sondierungstiefen und des Attachmentniveaus sowie die Resultate der röntgenologischen Untersuchung nach 6 Monaten werden vorgestellt.
Keywords: Attachmentniveau, Schmelzmatrixprotein, Knochendefekt, lokalisierte aggressive Parodontitis, parodontale Regeneration, Sondierungstiefe