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Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Oktober 2023

(c) Quintessence News

Neue Protestaktion von Ärzten und Apothekern in NRW

Am 15. November 2023 sollen in Nordrhein-Westfalen wieder Apotheken und Arztpraxen geschlossen bleiben. Geplant ist auch ein Protestzug in Düsseldorf, an dem auch Apotheker aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland teilnehmen sollen. Auch die Hausärzte wollen an diesem Tag ab 10 Uhr zu einer gemeinsamen Fortbildung aufrufen, die Praxen blieben dann geschlossen. Das berichtet der Ärztenachrichtendienst unter Bezug auf den Apothekerverband Nordrhein und den Hausärzteverband Nordrhein. (Quelle: änd.de)
 

Münsteraner Kreis legt „Memoranden“ zur kritischen Auseinandersetzung mit „Alternativmedizin“ in Buchform vor

Sieben Jahre lang hat sich der Münsteraner Kreis mit kritischen Texten zu Wort gemeldet – mit Texten, die die verschiedenen Probleme der sogenannten Alternativmedizin adressieren. Meinungsstark, kondensiert und allgemeinverständlich argumentierend, sollten sie die interessierte Öffentlichkeit, die Politik und den Journalismus erreichen und aufrütteln.

„Inhaltlich richten diese Memoranden sich gegen das Eindringen esoterischer Pseudomedizin in den akademischen Medizinbetrieb; gegen den patientenschädigenden Lobbyismus der Kügelchen-Welt; gegen unlautere Heilsversprechen und Wirksamkeitsbehauptungen; gegen das Bedienen nicht-aufgeklärter Patientenhoffnungen und die Adelung einer irrationalen Parallelwelt zur wissenschaftsorientierten konventionellen Medizin. Nun liegen alle diese Texte erstmals versammelt in Buchform vor und haben nicht an Aktualität verloren“, heißt es der Meldung des Münsteraner Kreises. (Münsteraner Memoranden – eine kritische Auseinandersetzung mit komplementärer und alternativer Medizin; Bettina Schöne-Seifert (Hrsg.) 172 Seiten; 2023; JMB Verlag, ISBN:978-3-95945-600-5. Preis 20 Euro)

„Das Wesentliche ist gesagt, aber die Resonanz vor allem in der Politik ist flau. Mit einer entsprechenden Mischung aus Stolz und Ernüchterung löst sich das interdisziplinäre Experten-Gremium nun auf. Wohl sind in den vergangenen drei Jahren 15 von insgesamt 17 Landesärztekammern dem Vorstoß Bremens darin gefolgt, endlich die ärztliche Zusatzausbildung für Homöopathie abzuschaffen: ein Relikt aus vorwissenschaftlichen Zeiten, das fast weltweit seinesgleichen gesucht hat“, hießt es weiter. Aber noch immer bestehe etwa die absurde deutsche Konstruktion der „besonderen Therapierichtungen“, mit deren Hilfe Präparate der Homöopathie, Anthroposophischen Medizin und Phytotherapie die etablierten Anforderungen an Wirksamkeitsnachweise umgehen dürfen.

„Noch immer hofieren viele Universitäten, Ärztekammern, Kassenärztliche Vereinigungen und Gesetzliche Krankenkassen die ‚Alternativmedizin‘, die in Wahrheit doch nur ‚Schwurbelmedizin‘ und ‚Quacksalberei‘ ist. Diese gefährliche Toleranz betrifft Forschung, Lehre, Versorgung und Finanzierung.“ Der Ball, so der Münsteraner Kreis, liege nun im Feld der Politik. (Quelle: Münsteraner Kreis)
 

Apotheker protestieren im November

Der November als Protestmonat der knapp 18.000 Apothekenteams gegen die zukunftsfeindliche Gesundheitspolitik der Bundesregierung nimmt immer konkrete Formen an. Nun stehen die Termine und Orte für die vier zentralen Kundgebungen fest, die ab dem 8. November jeweils mittwochs und zeitgleich zu den eintägigen Apothekenschließungen in der jeweiligen Region stattfinden:

  • Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen) am 8. November ab 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz (Ernst-August-Platz) in Hannover
  • Westdeutschland (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen) am 15. November ab 12 Uhr im Park der Partnerstädte in Dortmund
  • Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) am 22. November ab 12 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart
  • Ostdeutschland (Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen) am 29. November ab 14 Uhr auf dem Theaterplatz in Dresden

Zudem demonstriert die Apothekerschaft zusammen mit Ärzte- und Zahnärzteschaft am 1. November ab 13 Uhr vor dem Landtag in Erfurt (Thüringen) sowie am 8. November ab 14 Uhr im Alten Garten in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern). An allen Protesttagen sichern Notdienstapotheken die Arzneimittelversorgung ab. (Quelle: ABDA)
 

Zahl der ZFA-Ausbildungen stabil

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat die aktuellen Zahlen zu den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen bei Zahnarztpraxen veröffentlicht. Zwischen dem 1. Oktober 2022 und 30. September 2023 wurden zum dritten Mal in Folge bundesweit mehr als 14.000 neue Ausbildungsverträge für ZFA abgeschlossen.

In Deutschland (D) gesamt waren es 14.168 Ausbildungsverträge, davon in den alten Bundesländern (ABL) 12.645 und in den neuen Bundesländern (NBL) 1.523. Damit verstetigt sich die hohe Ausbildungsleistung der Praxen mit einem leichten Minus von rund 0,33 Prozent (ABL: minus 0,87 Prozent, NBL: plus 4,39 Prozent).

Außerdem kündigt die BZÄK eine bundesweite ZFA-Azubi-Kampagne an, die im Januar 2024 starten wird.

 

Neuer FDI-Präsident Dr. Greg Chadwick kommt aus den USA

Dr. Greg Chadwick ist neuer Präsident der Weltzahnärzteorganisation FDI. Er wurde auf dem World Dental Congress in Sydney (Australien) Ende September 2023 gewählt, seine Amtszeit wird zwei Jahre bis 2025 dauern. Er folgt auf Prof. Ihsane Ben Yahya aus Marokko. Neuer Presidet elect ist Assist. Prof. Nikolai Sharkov aus Bulgarien. Deutsche Vertreterinnen und Vertreter in den FDI-Gremien gibt es derzeit mit Dr. Stefanie Tiede, Kammerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern, im Dental Practice Committee, und Prof. Falk Schwendicke und Prof. Gottfried Schmalz (ISO-Repräsentant) im Scientific Committee, Prof. Schmalz ist auch im Task Team „Dental Materials & Products Surveillance“.

In einem ersten Video spricht Chadwick über seine Ambitionen und wichtigsten Schwerpunkte, mit denen er die Mundgesundheit während seiner Amtszeit fördern will. Zu diesen zentralen Bereichen gehören die FDI-Organisationsstrategie und die FDI-Position zu Zucker, die auf der Generalversammlung 2023 verabschiedet wurden.

2024 soll der World Dental Congress dann in Istanbul stattfinden. (Quelle: FDI)
 

Online-Fragebogen zur Früherkennung von Tumoren in der Mundhöhle

Im Rahmen des nationalen Präventionsprojektes „Verbesserung der Früherkennung von Tumoren der Mundhöhle: Formative Mehrebenen-Evaluation zur Konzeptentwicklung einer nationalen Aufklärungskampagne“ führt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie eine Online-Befragung durch.

Ziel dieses Projektes ist die Durchführung einer nationalen Baseline-Erhebung im Sinne einer umfassenden formativen Mehrebenen-Evaluation, die die Steigerung des Kenntnisstandes der involvierten Berufsgruppen und der älteren Bevölkerung, eine Potentialanalyse zur Weiterentwicklung der Kampagnenmedien sowie eine Baseline-Erhebung der medialen Öffentlichkeit als Zielebenen integriert. Weitere Informationen unter uksh.de/mkg-kiel/NaPrae_Mundkrebs.html

 

Doctolib ist jetzt Founding-Partner der „Grünen Praxis“

Die Grüne Praxis
Es besteht heute kein Zweifel mehr, dass Nachhaltigkeit und Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind. Laut einer Umfrage des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa) mit Fachärzten räumen knapp 80 Prozent diesem Thema einen hohen Stellenwert ein. Auch Doctolib sieht sich in der Verantwortung, für Folgegenerationen eine bestmöglich intakte Umwelt zu bewahren, und verschreibt sich dem Ziel, nachhaltige Prozesse sowohl innerhalb des eigenen Unternehmens zu realisieren, als auch in zahnärztlichen Praxen zu fördern. Als neuer Founding-Partner der Initiative Die Grüne Praxis engagiert sich Doctolib daher für die Stärkung des Umweltbewusstseins in der Dentalbranche und setzt sich für die Umsetzung nachhaltiger Lösungen ein.

„Einen Beitrag für eine gesündere Welt zu leisten bedeutet auch, Verantwortung gegenüber der Umwelt zu übernehmen”, betont Dr. Ilias Tsimpoulis, Chief Medical Officer bei Doctolib Deutschland. „Als Founding-Partner der Grünen Praxis setzt sich Doctolib dafür ein, möglichst viele Praxen auf die Initiative aufmerksam zu machen und Kunden zum Mitmachen aufzurufen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Klimawende bewältigen und sicherstellen, dass die Gesundheit der Menschen erhalten bleibt.” (Quelle: Initiative Die Grüne Praxis)
 

Osteoporoses: „Für den Zahnarzt eine ernst zu nehmende Herausforderung“

Mehr als sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland an Osteoporose. Die chronische Krankheit wird häufig durch eine Stoffwechselstörung verursacht, die zu einer abnehmenden Knochendichte führt. Die Knochen werden „porös“; es besteht ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen. Osteoporose kann auch Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben, im Besonderen, wenn sie medikamentös behandelt wird. Der veränderte Knochenstoffwechsel erhöht das Risiko für Zahn- und Implantatverlust. Der Welt-Osteoporosetag am 20. Oktober macht auf die Erkrankung aufmerksam, die nur selten frühzeitig diagnostiziert wird.
„Osteoporose stellt für den Zahnarzt eine ernst zu nehmende Herausforderung dar“, sagt der Zahnarzt und Bundesvorsitzende des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Dr. Christian Öttl. Dies gelte auch für Implantate bei Osteoporosepatienten, vor allem, wenn die Patienten Medikamente erhalten, die den Knochenabbau stoppen sollen.

„Schon kleinste Druckstellen, zum Beispiel durch eine Prothese, können schlimme Folgen nach sich ziehen“, sagt Öttl. Schleimhautverletzungen könnten unter Einnahme von Osteoporose-Medikamenten zu einer Zerstörung des Kieferknochens führen. „Vor einer Therapie mit Bisphosphonaten oder monoklonalen Antikörpern sollten daher dringend der Mundbefund kontrolliert und alle Risikofaktoren beseitigt werden“, betont Öttl. Denn: „Eine unversehrte Mundschleimhaut im Zusammenspiel mit einer guten Mundhygiene sind der beste Schutz.“ Auch weitere mit Osteoporose assoziierte Erkrankungen wie Kiefergelenksdysfunktionen und Parodontitis seien regelmäßig abzuklären, weshalb der engmaschige Kontrolltermin beim Zahnarzt umso wichtiger sei. (Quelle: FVDZ)
 

BVMed-Herbstumfrage: Medizintechnik-Standort Deutschland unter Druck, MDR bleibt Problem

Die Erträge der Medizintechnik-Unternehmen gehen 2023 weiter zurück. Zwar haben sich die Umsätze mit einem Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2022 leicht erholt. Dem stehen jedoch stark gestiegene Personal-, Logistik-, Rohstoff- und Energiekosten sowie die hohen Kosten für die MDR-Umsetzung gegenüber. Das zeigen die Ergebnisse der BVMed-Herbstumfrage 2023.

BVMed
Die Investitionen am Standort Deutschland gehen danach zurück, und Forschungsinvestitionen werden zunehmen ins Ausland verlagert. Das Innovationsklima ist nach dem BVMed-Index auf dem Tiefpunkt. Hauptgrund für den Abwärtstrend ist die überbürokratische MDR. 53 Prozent der Unternehmen präferieren mittlerweile das FDA-System, nur 12 Prozent das MDR-System. An erster Stelle der gesundheitspolitischen Forderungen der Branche steht daher, die MDR weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Der BVMed hat dazu auch ein Forderungspapier erarbeitet und verlangt, endlich eine „MedTech-Strategie 2030“ mit standortfreundlicheren Rahmenbedingungen aufzulegen. Dazu gehören auch die Entbürokratisierung in Deutschland und in der EU, ein besserer Datenzugang und mehr Resilienz im Gesundheitswesen. (Quelle: BVMed)
 

Bundestag beschließt Krankenhaustransparenzgesetz

Am 20. Oktober 2023 hat der Deutschen Bundestag das erste der von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach geplanten Krankenhausreformgesetze verabschiedet. Bevor es an die Strukturreformen geht, sollen die Krankenhäuser am Mai 2024 mehr Daten und Informationen über ihre Strukturen, die angebotenen Behandlungen etc. für die Patienten offenlegen. Die Erwartungen an das Krankenhaustransparenzgesetz sind allerdings unterschiedlich.

Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband, begrüßte das Gesetz: „Das Krankenhaustransparenzgesetz schafft endlich die Voraussetzung für eine umfassende Information der Patientinnen und Patienten über die Leistungen und die Qualität der Krankenhausversorgung. Wir begrüßen, dass nun mehr Daten in das Transparenzverzeichnis aufgenommen werden. Patientinnen und Patienten müssen wissen können, wie ein Krankenhaus unter anderem mit Personal ausgestattet ist, wie die Notfallversorgung organisiert ist und welche Leistungen dort zukünftig angeboten werden sollten.“

Während Krankenkassen und Unikliniken das Gesetz überwiegend begrüßten, sieht der Marburger Bund der Klinikärzte nur weiteren bürokratischen Mehraufwand ohne relevanten Zusatznutzen, wie das Deutsche Ärzteblatt in seiner Berichterstattung zusammenfasst. (Quelle: GKV-SV/Ärzteblatt)
 

Vmf: Nur geringe ZFA-Tarifsteigerungen erreicht, jetzt Mitgliederentscheid

Bis Anfang November 2023 werden die ZFA-Mitglieder des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) jetzt befragt, ob sie das erzielte Tarifergebnis annehmen oder ablehnen. Damit geht die Gewerkschaft erstmals in ihrer jüngeren Geschichte den Weg des Mitgliederentscheids. Hannelore König, vmf-Präsidentin und Verhandlungsführerin bei den Tarifverhandlungen, erklärt dazu: „Vor der zweiten Verhandlungsrunde hat uns die Arbeitgeberseite AAZ ein leicht verbessertes Angebot vorgelegt, das wir in den Gesprächen am 5. Oktober in Hannover nochmals anpassen konnten. Auf dem Tisch liegt jetzt eine Steigerung des Bruttostundenlohns in der ersten Tätigkeitsgruppe um 0,87 Euro auf 14,01 Euro. Für Vollzeitbeschäftigte in der ersten Tätigkeitsgruppe wäre damit eine Erhöhung der monatlichen tariflichen Vergütung um brutto 147 Euro verbunden. Zudem wurde bei den tariflichen Ausbildungsvergütungen eine durchschnittliche Erhöhung um rund 5 Prozent vereinbart. Die AAZ hat dieses Ergebnis als oberste Schmerzgrenze bezeichnet. Wir nutzen die Form des Mitgliedervotums, weil die Tarifkommission mit diesem Ergebnis nicht zufrieden ist“.

Sylvia Gabel betont als vmf-Referatsleitung für die Zahnmedizinischen Fachangestellten: „Uns ist bewusst, dass es aufgrund der wieder eingeführten Budgetierung zu erheblichen Rückforderungen bei den zahnärztlichen Honoraren kommen kann. Wir hatten eine Erhöhung des Stundenlohns in der ersten Tätigkeitsgruppe von 2,50 Euro gefordert, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu kompensieren und im Fachkräftemangel ein deutliches Zeichen zu setzen. Die ZFA liegen in der aktuellen Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit zusammen mit den Pflegefachkräften auf dem ersten Platz. Wir hätten uns daher ein besseres Ergebnis für unsere Kolleginnen und Kollegen in den zahnärztlichen Praxen gewünscht, deren qualifizierte Arbeit im Praxisalltag jedem Arbeitgeber mehr wert sein sollte. Die Entscheidung unserer Mitglieder werden wir als Tarifkommission selbstverständlich mittragen.“

Die Erklärungsfrist endet am 14. November um 12.00 Uhr. Wenn keine der beiden Seiten dem Ergebnis bis dahin widersprochen hat, tritt der neue Gehaltstarifvertrag rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft. Die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen würde ab Januar gelten. Für beide Tarifverträge wurde die Laufzeit bis Ende 2024 geplant. (Quelle: vmf)
 

GKV-Schätzerkreis: Zusatzbeitrag wird 2024 um 0,1 Prozentpunkt steigen

Der GKV-Schätzerkreis – bestehend aus Expertinnen und Experten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des GKV-Spitzenverbands – hat am 12. Oktober 2023 eine einvernehmliche Prognose der Höhe der Einnahmen, Ausgaben sowie der Zahl der Versicherten und Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung für die Jahre 2023 und 2024 abgegeben.

Für das Jahr 2024 erwartet der Schätzerkreis danach Einnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 283 Milliarden Euro. Diese beinhalten den regulären Bundeszuschuss in Höhe von 14,5 Milliarden Euro abzüglich des Anteils für die landwirtschaftliche Krankenkasse sowie weitere 150 Millionen Euro für zusätzliche Aufwendungen im Bereich Kinderkrankengeld. Zudem wird bei der Schätzung der Einnahmen des Gesundheitsfonds eine Zuführung aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds in Höhe von 3,1 Milliarden Euro berücksichtigt. Die Ausgaben der Krankenkassen im Jahr 2024 belaufen sich voraussichtlich auf 314 Milliarden Euro.

Aus den Schätzergebnissen für das Jahr 2024 ergibt sich eine Erhöhung des rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent. Das Bundesministerium für Gesundheit legt nach Auswertung der Ergebnisse des Schätzerkreises den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2024 fest und gibt ihn bis zum 1. November 2023 im Bundesanzeiger bekannt. (Quelle: Bundesamt für Soziale Sicherung)
 

BÄK: Apotheken sind keine „Arztpraxen-to-go“

Zu der Ankündigung des Bundesgesundheitsministers, Vorsorgeuntersuchungen in Apotheken zu etablieren, erklärt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt: „Die Politik will seit Jahren systematisch medizinische Leistungen aus der ärztlichen Versorgung in die Apotheken verlagern. Impfungen in Apotheken, sogenannte

Reference: Nachrichten Politik Wirtschaft Menschen Praxis

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