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Mit Frauenpower für mehr Gemeinsamkeit im Gesundheitswesen – Spitzenfrauen Gesundheit gründen Verein

Die Spitzenfrauen Gesundheit, die im Jahre 2018 durch eine spontane Initiative entstanden sind, haben einen eigenen Verein gegründet: Am 18. Juni 2020 fand dazu in den Räumen des Hartmannbunds in Berlin die Gründungsversammlung statt.

Zu geschäftsführenden Co-Vorständen wurden Antje Kapinsky (Techniker Krankenkasse) und Cornelia Wanke (Akkreditierte Labore in der Medizin – ALM e.V.) gewählt. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Gründerin des Forums Hausärztinnen, komplettiert den geschäftsführenden Vorstand. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern gewählt wurden: Nadiya Romanova (vdek), die sich um Kommunikation und Social Media kümmern wird, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, Landesvorsitzende des Hartmannbunds Niedersachsen und Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand, sowie Dr. Christiane Groß, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, und Dr. Christina Tophoven, Geschäftsführerin der Bundespsychotherapeutenkammer.


Die Gründungsmitglieder des Vereins Spitzenfrauen Gesundheit (Foto: Spitzenfrauen Gesundheit)

Gemeinsame Plattform anbieten

„Wir haben auf diesen Zeitpunkt sehr lange hingearbeitet“, sagt Mitgründerin Antje Kapinsky. „Mit dieser Struktur werden wir uns effektiver für mehr Frauen an der Spitze einsetzen und vielen Kolleginnen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesundheit eine gemeinsame Plattform anbieten.“ Cornelia Wanke ergänzt: „Es ist wichtig, dass wir zeigen, dass mit Frauen auch im Gesundheitswesen eine höhere Qualität zu erreichen ist – wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen bewiesen.“

Medizinische Forschung und Lehre ändern

Denn allzu oft – das bekunden alle Spitzenfrauen-Mitglieder unisono – werden Frauen in Führungspositionen überhaupt nicht wahrgenommen oder sie kommen erst gar nicht dorthin. Das ist nicht nur ungerecht, sondern unklug. Auch geht die medizinische Forschung und Lehre immer vom männlichen Normkörper aus – zum Nachteil aller Anderen. Diese und vieles weitere Themen werden die Spitzenfrauen Gesundheit in Zukunft angehen.

Gründungsmitglieder außer den geschäftsführenden Vorständen und dem erweiterten Vorstand sind Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Mitglied des Bundestages Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Stephanie Schlitt sowie Ulrike Hauffe, stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Barmer und Landesfrauenbeauftragte Bremen a.D.

Im Februar 2019 hatte die Initiative eine viel beachtete Veranstaltung in Berlin organisiert, zu der auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eingeladen war. Er erklärte damals, dass er eine Quotenregelung für Frauen in den Spitzengremien des Gesundheitswesens für vorstellbar halte.

Die Spitzenfrauen Gesundheit sind ein Zusammenschluss von Frauen aus unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheitswesens. Sie setzen sich insbesondere für die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen im Gesundheitswesen und in der Gesundheitspolitik, die Wahrung ihrer beruflichen und sozialen Interessen sowie die Förderung von genderbezogenen Ansätzen in der Medizin und gesundheitlichen Versorgung ein. Sie vertreten die Belange der Frauen gegenüber dem Gesetzgeber, der Verwaltung und der Öffentlichkeit. Die Spitzenfrauen Gesundheit bilden darüber hinaus Netzwerke innerhalb der Mitglieder und anderer interessierter Personen, unterstützen Frauen in Fragen der beruflichen Weiterentwicklung, organisieren Veranstaltungen und fördern wissenschaftliche Arbeiten oder Projekte im Sinne des Vereinszwecks.


Titelbild: Podiumsveranstaltung der Spitzenfrauen Gesundheit im Februar 2019 in Berlin: Eine der Initiatorinnen, Cornelia Wanke, überreicht Bundesminister Spahn ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Regel Nr. 1: Sei niemals Nummer 2!“. (Foto: pag/axentis.de)
Quelle: Spitzenfrauen Gesundheit Politik Menschen med.dent.magazin

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