24.06.2022 — 25.06.2022
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
der Patientenwunsch nach einer verbesserten Ästhetik kann schnell in einer komplexen Therapie enden. Ein unbefriedigender Gebisszustand hat seine Ursachen. Das Verständnis dieser Ursachen bildet die Grundlage einer erfolgreichen Behandlung. Durch eine standardisierte Diagnostik und detaillierte Behandlungsplanung können wir Fehler vermeiden und unsere Patienten zielgerichtet sowie nachhaltig versorgen. Für neue Impulse auf dem Weg der Problemlösung haben wir Gregg Kinzer und Bob Winter zu unserem GAK-Spezial nach Esslingen eingeladen. Sie werden auf die „big five“ der Rekonstruktion eingehen: Funktion, Struktur, Biologie, Atmung und Ästhetik.
Die international renommierten Referenten aus Seattle werden neue Ansätze für die Fallplanung, Strategien zur Fehlervermeidung und Wege zu einer stabilen Lösung anhand vieler Fallbeispiele aufzeigen. Sie werden auf die Funktion eingehen und die Wichtigkeit des Strukturerhalts durch konservierende Maßnahmen sowie die biologischen Aspekte um Implantate erläutern. Ein Schwerpunkt, der ein neues Denken auslöst und bisher häufig unberücksichtigt bleibt, ist die Beeinflussung der Atemwege durch die zahnmedizinische Behandlung. Diese Punkte fließen in die Behandlung ein, ohne den Patientenwunsch nach verbesserter Ästhetik aus dem Fokus zu verlieren.
In der momentanen Situation sind reale Begegnungen wertvoller denn je und ich freue mich auf zwei Tage mit Ihnen und einem außergewöhnlichen Programm. Wir alle werden von der reichhaltigen Erfahrung der Referenten und dem Austausch unter Kollegen profitieren.
Esslingen ist gut erreichbar und bietet mit dem Forum ein modern ausgestattetes Kongresszentrum unmittelbar neben der reizenden Altstadt. Die Abendveranstaltung findet im Alten Rathaus mit seiner 600-jährigen Geschichte statt.
Mit Ihrer frühzeitigen Anmeldung sichern Sie sich den Frühbucherrabatt und ermöglichen uns eine bessere Planung.
Wir freuen uns auf Sie und den Sommer in Esslingen!
Ihr Frank Maier
Präsident des GAK Stuttgart e.V.
Greggory Kinzer, DDS, MSD, is an internationally recognized speaker who serves as a full-time faculty member and director of Curriculum and Campus Education for Spear Education in Scottsdale, Arizona, as well as an affiliate assistant professor in the Graduate Prosthodontics Department at the University of Washington School of Dentistry. Dr Kinzer has written numerous articles and chapters and has served on the editorial review board for various dental publications. He maintains a private practice limited to comprehensive restorative and esthetic dentistry in Seattle, Washington.
Robert R. Winter, DDS, is an instructor at Spear Education in Scottsdale, Arizona, and co-owner of Esthetics by Design, a commercial laboratory specializing in difficult cases and highly esthetic restorations. Having taught over 900 clinical and technical courses in over 40 countries, he is recognized worldwide as a premier clinician, dental technologist, and master ceramist. Dr Winter serves on the advisory boards for several journals, including the International Journal of Implant Dentistry, is a past president of the American Academy of Esthetic Dentistry, and has maintained a private practice limited to prosthodontics for the past 35 years.
Die Behandlung von Patienten mit signifikanten Kiefer- kammdefekten in der ästhetischen Zone kann eine große Herausforderung darstellen. Alveolarkammdefekte können durch eine Krankheit, ein Trauma, einen kompromittieren- den Eingriff oder eine angeborene Erkrankung entstehen. Die Behandlungsmöglichkeiten in diesen Situationen können je nach Schwere des Defekts, Anzahl der betroffenen Zähne und Alter des Patienten variieren. Für ein optimales ästhetisches Ergebnis ist ein Behandlungsansatz erforderich, der die Rekonstruktion des Kieferkammes und der fehlenden Zähne beinhaltet. In diesem Vortragsteil werden die Behandlungsplanung, die Sequenzierung und das Management von Kieferkammdefekten unter Verwendung eines interdisziplinären Ansatzes erläutert.
Lernziele:
Kein einzelner Faktor hat so viel Einfluss auf die langfristige Vorhersagbarkeit von Restaurationen wie die Okklusion. Dies gilt insbesondere bei der zunehmenden Verwendung von Implantaten und vollkeramischen Restaurationen. Um die Vorhersagbarkeit der restaurativen Behandlung zu erhöhen und die Gefahr von Keramikfrakturen zu reduzieren, muss der okklusalen Gestaltung, insbesondere bei Patienten mit Abrasionsgebiss, besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Diese Vortragsteil vermittelt praktische Informationen, die in die Praxis mitgenommen und umgesetzt werden können, egal ob es sich um einen einzelnen Zahn oder einen ganzen Zahnbogen handelt.
Lernziele:
Eine der schwierigsten Entscheidungen welche Zahnärzte laufend treffen müssen: Kann ein Zahn vorhersehbar restauriert werden oder sollte er entfernt werden? Angesichts der in der Literatur dokumentierten hohen Erfolgsraten von Zahnimplantaten werden Zähne gerne geopfert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Zähne, die mit einem gewissen Aufwand „restauriert“ werden könnten, stattdessen zugunsten von Implantaten entfernt werden. Die Osseointegration ist nur ein Faktor, der in eine erfolgreiche Behandlung einfließt. Auch die ästhetischen Auswirkungen einer Zahnentfernung auf die Gewebe muss miteinbezogen werden. In diesem Abschnitt werden die Faktoren erörtert, welche über den Zahnerhalt entscheiden und welche Behandlungsmethoden dazu beitragen.
Lernziele:
Implantate zählen heutzutage zum üblichen Behandlungsspektrum fast jeder Praxis und werden in einer Vielzahl von klinischen Situationen eingesetzt. Leider häufen sich Patientenfälle mit bestehenden Implantatversorgungen, die nicht ideal gelöst wurden. Die klinische Herausforderung besteht nicht nur darin, die Ätiologie des misslungenen Implantats zu beurteilen, sondern auch, wie die Situation mit den verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten am besten gerettet werden kann. Dieser Abschnitt widmet sich der Bewertung und dem Management von ästhetisch kompromittierten Einzelzahnimplantaten in der ästhetischen Zone.
Lernziele:
Vor Beginn der definitiven Behandlungsplanung müssen spezifische Aspekte der Atmung berücksichtigt und therapiert werden, da diese einen Einfluss auf die Zahnposition und Okklusion haben. Traditionell bezieht sich die Vorbehandlung auf die Bereiche Kariesentfernung, Parodontitisbehandlung und Klärung der Muskel-/Gelenkgesundheit. Heute umfasst die Liste der Schlüsselfaktoren auch Probleme der Atemwege. In diesem Abschnitt werden wir Ihnen Fälle vorstellen, vom Kind bis hin zum älteren Menschen, welche an unterschiedlich stark ausgeprägten Formen der Atemwegsinsuffizienz leiden. Basierend auf zahnärztlichen Anzeichen und Symptomen werden Sie diese Patienten in Ihrer Praxis erkennen und behandeln können. Sie werden lernen, viele der Beschwerden ohne medizinische Schlafgeräte in den Griff zu bekommen. Dies gipfelt im Wesentlichen in der Entwicklung interdisziplinärer Lösungsstrategien für komplexe Fälle, die sich nahtlos in die Behandlungsplanung einfügen. Wir zeigen Ihnen Lö- sungen für den kompromittierten Atemweg und realisieren gleichzeitig eine außergewöhnliche Zahnheilkunde.
Lernziele: