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Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Mai 2023

Quintessence News

Protest am Dom: Zahnärzte warnen vor fatalen Folgen der verfehlten Gesundheitspolitik

„Das Maß ist voll. Rote Karte für Lauterbach!“ Unter diesem Motto lädt der Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ), Landesverband Nordrhein, Zahnärztinnen und Zahnärzte und ihre Mitarbeiterinnenfür Mittwoch, 14. Juni 2023, von 11 bis 13 Uhr zu einer öffentlichen Demonstration auf dem Roncalli-Platz neben dem Dom in Köln ein.

„Die Zahnärzte in NRW warnen vor den Auswirkungen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes auf die Patientinnen und Patienten in Deutschland. Die erst 2021 gemeinsam mit Krankenkassen, Zahnärzteschaft, Patientenvertretern und Fachgesellschaften beschlossene moderne PAR-Behandlungsstrecke wird mit diesem Gesetz quasi abgeschafft.

Zusätzlich haben wir unter anderem zu kämpfen gegen den Fachkräftemangel, die Inflation, den GOZ-Stillstand, die Budgetierung und damit einhergehenden Leistungskürzungen“, heißt es in der Ankündigung. „Es reicht! Wir gehen auf die Straße!“

Zu den Protestierenden sollen unter anderem der Vorstandsvorsitzende der KZBV, Martin Hendges, BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz, Sylvia Gabel, VmF, ZA Andreas Kruschwitz, Vorstandsvorsitzender der KZVNR und Dr. Ralf Hausweiler, Präsident der ZÄK Nordrhein, sprechen.
Anmeldungen sind auf der Internetseite des Landesverbands erbeten. (Quelle: FVZD NR)
 

Gassen: KBV-Chef fordert Lauterbach zum Handeln auf

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen mahnt eine zügige Umsetzung von dringend notwendigen Reformen an. Wenn Deutschland sein leistungsfähiges Gesundheitswesen mit niederschwelligem Zugang für alle Versicherten erhalten wolle, dann sei es „allerhöchste Eisenbahn“, dass der Minister sich jetzt wirklich wichtigen Themen der Gesundheitspolitik widme, sagte Gassen in einem Video-Interview.
Noch befände sich das Gesundheitswesen „in einem Zustand relativ guter Leistungsfähigkeit, insbesondere was den ambulanten Sektor angeht“, auch wenn es den Praxen nicht besser als den Krankenhäusern gehe, konstatierte Gassen. Da viele Praxen inhabergeführt sind, sei „die Leidensschwelle“ höher. 

Das „Ende der Fahnenstange“ ist Gassen zufolge absehbar. „Auch wir haben unter dem Fachkräftemangel zu leiden“, stellte er heraus. Auch gebe es keine adäquate Finanzierung für den hohen Inflationsdruck, der im Moment auf den Praxen laste. Insofern sei es tatsächlich „fünf vor zwölf“ im Gesundheitswesen.

Gassen appellierte an Lauterbach, sich auf die Stärken der Selbstverwaltung zu besinnen. „Es gibt bisher nichts Besseres“, betonte er. Die Selbstverwaltung habe nicht zuletzt während der Corona-Pandemie bewiesen, dass „sie als Transmissionsriemen zu den Niedergelassenen eigentlich unverzichtbar ist“. Sie als „Lobbyverein“ zu apostrophieren, sei nicht angemessen und in der Sache auch nicht richtig. (Quelle: KBV)
 

Bürokratie: Jeder dritte Arzt wendet 2 Stunden täglich auf

Wie viel Zeit geht für Bürokratie in den Praxen drauf? Zu viel, so das Ergebnis einer Umfrage des Ärztenachrichtendiensts (änd.de) in der Woche vor Pfingsten. Die Lage habe sich trotz der Versprechen der Politik eher noch verschlechtert. „Im Durchschnitt opferten  die Haus- und Fachärzte 90 Minuten täglich dem Ausfüllen von Anträgen, Formularen und Berichten, geht aus der Befragung hervor. Dabei ist die Belastung je nach Praxis sehr unterschiedlich. Rund jeder Dritte (33 Prozent) gab bei der Umfrage sogar an, zwei Stunden oder mehr pro Tag mit Verwaltungstätigkeiten verbringen zu müssen“, so der Bericht. Ärzte sind besonders von häufigen und zeitraubenden Anfragen der Krankenkassen zur Arbeitsunfähigkeit bei Patienten betroffen.

Insgesamt haben sich 961 Haus- und Fachärzte an der Umfrage beteiligt. Sie konnten auch drei Vorgänge oder Formulare benennen, die ihrer Meinung nach besonders zeitraubend oder überflüssig sind. Das Ergebnis ist eine sehr lange Liste. (Quelle: änd.de)
 

Investoren-MVZ: Podiumsdiskussion auf dem Deutschen Zahnärztetag in Hamburg

Ein zentrales Thema, das nicht nur die Zahnärzteschaft bewegt, sind die investorengeführten Medizinischen Versorgungszentrum (iMVZ). Aktuell erwarten ärztliche und zahnärztliche Standespolitik auf der einen und die Betreiber der iMVZ auf der anderen Seite die von den Gesundheitsminister der Länder und vom Bundesgesundheitsminister angekündigten Vorschläge zur Regulierung der Aktivitäten von Fremdinvestoren im Gesundheitswesen.

Der Deutsche Zahnärztetag bietet nun eine Plattform, um iMVZ aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Am Samstag, 17. Juni 2023, wird von 12 bis 13 Uhr im Hauptprogramm eine Podiumsdiskussion dazu stattfinden, an der namhafte Vertreter teilnehmen werden. Dazu gehören der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer und Kammerpräsident in Hamburg, Konstantin von Laffert, der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, ZA Martin Hendges, und Dr. Dr. Markus Tröltzsch, Präsident der APW. Ebenfalls vertreten ist die Seite der iMVZ durch Dr. med. Dr. med. dent. Michael Thorwarth, Geschäftsführer von „DEIN DENTAL“ (European Dental Group, Hamburg). Der 1. Vorsitzende der akkreditierten Labore in der Medizin, Dr. Michael Müller, wird die Sichtweise der Labormediziner präsentieren. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Jessica Hanneken, Vice President BFS Health Finance.

In diesem Jahr findet der wissenschaftliche Kongress des Deutschen Zahnärztetags der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) als Gemeinschaftskongress mit der Deutschen Gesellschaft für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (DGMKG) vom 15. bis 17. Juni 2023 in Hamburg statt. (Quelle: DGZMK/QN)

One Drop Only: Spenden an Berliner Stadtmission und Soforthilfe in die Türkei

Mit Blick auf die steigende Zahl an obdach- und wohnungsloser Menschen sowie Personen nahe der Armutsgrenze unterstützt das Berliner Familienunternehmen One Drop Only auch 2023 die Berliner Stadtmission im Rahmen einer Sachspende für Menschen in Not. One Drop Only sieht es hierbei als Verpflichtung und Notwendigkeit an, die Möglichkeiten auf die Versorgung sowie den Zugriff auf Artikel der Mundhygiene breitenwirksam zu fördern. So sendete das Unternehmen im Februar 2023 insgesamt 5.000 Mundsprays ohne Alkohol und 3.500 Stück der OHX Zahncreme an die Berliner Stadtmission – und knüpft dabei an die bereits im Dezember 2022 getätigte Sachspende von Zahnbürsten und Zahncremes an.
Weiterhin spendete One Drop Only, in Zusammenarbeit mit der türkischen Botschaft, im März 2023 mehr als 9.000 Zahncremes Naturals, fast 3.000 OHX Zahncremes und 3.000 Zahnbürsten an die Erdbebenopfer in der Türkei. (Quelle: One Drop Only)
 

DGZMK sieht dringenden Handlungsbedarf bei den Themen iMVZ und GKV-FinStG

Anfang Mai protestierten Zahnärztinnen, Zahnärzte und Praxisteams gegen die Folgen des GKV-Finanzstärkungsgesetzes (GKV-FinStG) für die Patientenversorgung. Parallel reißt die Kritik der Zahnärzteschaft an Fremdinvestoren und den von ihnen geführten Medizinischen Versorgungszentren (Investoren-MVZ, iMVZ) nicht ab. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) sieht in beiden Fällen dringenden Handlungsbedarf.

Zum Thema iMVZ fehlten bis heute konkrete Taten seitens der Politik, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die DGZMK werde das Thema deshalb auf dem diesjährigen Zahnärztetag am 17. Juni 2023 in Hamburg in einer Podiumsdiskussion diskutieren, bei dem auch Vertreter der Bundeszahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung dabei sein werden.

Das neue GKV-FinStG werde von den Zahnärztinnen und Zahnärzten als weitere Belastung empfunden. Die DGZMK betont, dass gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen unverzichtbar für eine hochwertige Zahnheilkunde sind. Das Gesetz gefährde jedoch die vereinbarten Qualitätsstandards, da es derzeit auch nicht genug Mittel in den Praxen gibt, um eine anspruchsvolle Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen zu ermöglichen und den Beruf für Mitarbeiterinnen im Hinblick auf die Vergütung attraktiv genug zu machen.

Die DGZMK sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf. Sie betont, dass eine sehr gute Qualität durch Anwendung einer wissenschaftlich anerkannten und leitlinienorientierten Behandlung der Patienten nur sichergestellt werden kann, wenn die Mittel in den Praxen dies auch ermöglichen. Für die DGZMK als gemeinnützige wissenschaftliche Dachgesellschaft mit mehr als 25.000 zahnärztlichen Mitgliedern stehe das Patientenwohl seit über 160 Jahren an erster Stelle. Dafür wird sich die DGZMK auch weiterhin einsetzen. (Quelle: DGZMK)
 

Dr. Klaus Reinhardt als Präsident der Bundesärztekammer wiedergewählt

Der 127. Deutsche Ärztetag hat am 18. Mai 2023 in Essen Dr. Klaus Reinhardt erneut zum Präsidenten der Bundesärztekammer (BÄK) gewählt. Der 62-jährige Allgemeinmediziner aus Bielefeld steht damit für weitere vier Jahre an der Spitze der deutschen Ärzteschaft. Reinhardt konnte sich im ersten Wahlgang mit 125 zu 122 Stimmen gegen seine Mitbewerberin aus dem Bundesärztekammer-Vorstand, Dr. Susanne Johna, durchsetzen.
Reinhardt ist seit 29 Jahren als Facharzt für Allgemeinmedizin niedergelassen. Er ist seit zwölf Jahren Vorsitzender des Hartmannbundes, seit vier Jahren Präsident der Bundesärztekammer und dort seit 2016 Vorsitzender des Ausschusses „Gebührenordnung“.

Der neue Vorstand der Bundesärztekammer (von links): Dr. Andreas Botzlar, Dr. Susanne Jonah, Dr. Klaus Reinhardt, Dr. Ellen Lundhausen und Christine Neumann-Grutzeck.
Der neue Vorstand der Bundesärztekammer (von links): Dr. Andreas Botzlar, Dr. Susanne Jonah, Dr. Klaus Reinhardt, Dr. Ellen Lundhausen und Christine Neumann-Grutzeck.
Foto: Jürgen Gebhardt

Johna wurde in der Folge neu ins Amt der Vizepräsidentin gewählt. Sie arbeitet als Oberärztin für Krankenhaushygiene am St. Josefs-Hospital in Rüdesheim. Seit 2016 ist Johna Mitglied im Vorstand der Bundesärztekammer und seit November 2019 1. Vorsitzende des Marburger Bundes Bundesverband.

In ihrem Amt als Vizepräsidentin bestätigt wurde die 72-jährige Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. Ellen Lundershausen. Sie arbeitet seit 1991 in Erfurt als niedergelassene HNO-Ärztin. Seit 2015 ist Lundershausen Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen. Von 2008 bis 2020 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte.

Weitere Präsidiumsmitglieder sind Christine Neumann-Grutzeck. Die 58-jährige Fachärztin für Innere Medizin hat fast zwanzig Jahre lang bei der Asklepios Klinik Altona in Hamburg in der Gastroenterologie und im Medizincontrolling gearbeitet. Seit 2016 ist sie in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Hamburg-Harburg tätig. Aktuell ist Neumann-Grutzeck Mitglied der Vertreterversammlung der KV Hamburg und seit September 2020 zudem Präsidentin des Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten.

Ebenfalls gewählt wurde Dr. Andreas Botzlar. Der 55-jährige Facharzt für Chirurgie arbeitet als Oberarzt an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau. Seit 2007 ist Botzlar 2. Vorsitzender des Marburger Bundes Bundesverband, seit 2016 Landesvorsitzender des Marburger Bundes Bayern und seit 2018 1. Vizepräsident der Bayerischen Landeskammer.

Reinhardt forderte einen echten Paradigmenwechsel in der Gesundheitspolitik. „Der politische Ansatz, unter planwirtschaftlichen Vorgaben einen kommerziellen Wettbewerb zu verankern, ist gnadenlos gescheitert. Das Gesundheitswesen ist kein Kostenfaktor, sondern wesentlich für unsere Gesellschaft. Und deshalb streite ich dafür, dass das Thema Gesundheit ebenso zukunftsweisend diskutiert wird wie das Thema Klima“, sagte er. Die Ärzteschaft werde unter seiner Führung von der Politik einen Kurswechsel weg vom Staatsdirigismus der kleinteiligen Vorgaben, der Misstrauenskultur, hin zu einer von Verantwortung getragenen Kultur der Freiberuflichkeit einfordern. (Quelle: BÄK)
 

Nächste Protestaktion der Zahnärzteschaft am 14. Juni 2023 in Köln

Nach dem Auftakt in Gelsenkirchen am 3. Mai 2023 wird es am Mittwoch 14. Juni 2023, von 11 bis 14 Uhr die nächste öffentliche Protestveranstaltung auf dem Roncalli-Platz in Köln am Dom geben. Organisiert wird die Veranstaltung vom Landesverband Nordrhein des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ). Anmeldungen sind erbeten via Kontaktformular. (Quelle: ADP-Medien)
 

Lebenserwartung: Deutschland in Westeuropa unter den Schlusslichtern

Unter 16 westeuropäischen Ländern belegt die Bundesrepublik bei den Männern Rang 15, bei den Frauen Rang 14. Spitzenreiter bei den Frauen sind Spanien und Frankreich, bei den Männern die Schweiz und Schweden. Wesentliche Ursache für den Rückstand ist eine erhöhte Zahl von Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die Forschende aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung im „European Journal of Epidemiology“ veröffentlicht haben.
Für die Studie wurden die Sterbefälle nach Todesursachen in Deutschland mit sechs ausgewählten Ländern verglichen. Im Vergleich zu Vorreiterländern bei der Verlängerung der Lebenserwartung wie Japan, Spanien, der Schweiz und Frankreich schneidet Deutschland gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen schlecht ab. Beim Vergleich nach Alter treten bei Männern bereits ab einem Alter von 50 Jahren Lebenserwartungsrückstände gegenüber den Vorreiterländern auf. Bei Frauen erklärt sich der Rückstand dagegen überwiegend aus erhöhter Sterblichkeit in Altern über 65 Jahren.

Die Befunde lassen darauf schließen, dass es Defizite bei der Vorbeugung auch gerade von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Zu späte Diagnosen erschweren zudem eine erfolgreiche Behandlung „Unsere Analysen verdeutlichen den Nachholbedarf, den Deutschland in diesem Bereich hat“, meint Sebastian Klüsener, Forschungsdirektor am BiB. „Durch eine bessere Vorbeugung von Krankheiten können nicht nur Gesundheitskosten gespart, sondern auch das Wohlbefinden der Bevölkerung gesteigert werden.“ Auch die Bundesregierung hat den Handlungsbedarf erkannt, wie die zahlreichen Maßnahmen zur Verbesserung von Prävention im Koalitionsvertrag verdeutlichen.
Die Studienergebnisse mögen angesichts von Deutschlands kostenintensivem Gesundheitssystem mit hohen technischen Standards überraschend wirken. Der Widerspruch zwischen den hohen Investitionen in die Gesundheitsversorgung und den Ergebnissen bei der Lebenserwartung ist auch als Warnsignal für die Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems zu bewerten – schließlich werden die gesundheitlichen Herausforderungen aufgrund der Alterung der Babyboomer in den nächsten Jahren noch mehr ansteigen. (Quelle: BIB)

ZÄK-SH: Dr. Michael Brandt als Kammerpräsident bestätigt

Auf der konstituierenden Kammerversammlung der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein wurde am 6. Mai 2023 ein neuer Vorstand gewählt. In diesem Rahmen ist Dr. Michael Brandt ein weiteres Mal in seinem Amt bestätigt worden. Somit geht der Kieler Zahnarzt in seine dritte Amtszeit als Kammerpräsident. „Ein toller Vertrauensbeweis und Motivation für die zukünftige Arbeit“, freut sich Dr. Brandt. Aber sogleich richtet sich sein Fokus auf die Aufgaben, die vor ihm liegen: „Fachkräftegewinnung und -bindung, den beruflichen Nachwuchs für die Niederlassung begeistern und die Digitalisierung intelligent einsetzen, um damit die Bürokratielast abzufedern, werden Herausforderungen sein, die es zu bewältigen gilt.“
Mitstreiter findet er dabei in seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen sowie den Delegierten der Kammerversammlung. „Besonders freut mich, dass die neue und verjüngte Kammerversammlung im Vorstand und in den Ausschüssen eine gelungene Mischung aus Kompetenz und neuen Mitgliedern gewählt hat. Es sind tolle Teams in allen Gremien“, so Dr. Brandt. (Quelle: ZÄK-SH)

FVDZ: Kürzungen der Parodontitistherapie zurücknehmen

Mehr als 30 Millionen Deutsche sind an einer Parodontitis erkrankt. Je aggressiver die Bakterien sind und je schwächer die Infektionsabwehr des Körpers etwa durch Rauchen oder Stress ist, desto früher und stärker tritt die Krankheit auf. Studien belegen, dass diese chronische Erkrankung in Wechselwirkung mit anderen Krankheiten steht wie Diabetes mellitus, Rheuma, Atemwegserkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Umso wichtiger sind Vorbeugung und Behandlung der Parodontitis – nicht nur für die Mundgesundheit, sondern für den ganzen Körper“, sagte der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Harald Schrader, anlässlich des Europäischen Tags der Parodontologie am 12. Mai. Und umso unverständlicher sei es da, dass die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Parodontitis seit 2023 auf Sparflamme laufe, bedingt durch das von der Bundesregierung eingeführte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG).

„Die Mittel für eine moderne Parodontitisversorgung werden durch die strikte Budgetierung von zahnärztlichen Leistungen in unverantwortlicher Weise zurückgefahren“, kritisiert Schrader. Das GKV-FinStG kappe damit Leistungen, die nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft – und mit Blick auf eine künftige Entlastung der gesetzlichen Krankenkassen – erst 2021 eingeführt wurden. „Günstiger als Zahnersatz sind Vorsorge und Zahnerhalt“, konstatiert Schrader. Überdies könnten durch eine moderne Parodontitis-Behandlung andere Erkrankungen gemindert oder vermieden werden. „Wir fordern die Politik daher auf, die Kürzungen bei der Parodontitistherapie zurückzunehmen“, erklärte der FVDZ-Bundesvorsitzende. (Quelle: FVDZ)

Kulzer richtet Board of Management neu aus

Kulzer verändert die Zuständigkeiten in der Geschäftsleitung zum 1. Juni. Damit möchte das Unternehmen eine größere Dynamik erreichen und foku

Reference: Nachrichten Politik Wirtschaft Team Praxis Menschen Zahnmedizin

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