0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1079 Views

Stellungnahme der KZVWL und Zahnärztekammer Westfalen-Lippe zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG)

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZVWL) und Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) begrüßen viele der vertragszahnärztlichen Änderungen, die am Donnerstag, den 14. März 2019 vom Bundestag im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) verankert wurden (mehr dazu auf Quintessence News). Insbesondere ist mit der Abschaffung der Degressionsregelung ein großer Schritt für die flächendeckende Versorgung im ländlichen Raum geschehen.

Dr. Holger Seib, Vorstandsvorsitzender der KZVWL: „Besonders engagierte Vertragszahnärzte wurden durch die Degression für ihre Mehrarbeit bestraft, darum freuen wir uns, dass diese Hürde nun wegfällt. Dafür haben wir lange gekämpft.“

Diese Maßnahmen, welche es Fremdinvestoren nun erschweren Zahnarztpraxen zu kaufen, um diese zu Renditezwecken zu nutzen, sind gleichzeitig eine Verbesserung für die Patienten. „Die guten Ansätze des TSVG im Hinblick auf die vertragszahnärztliche Versorgung erkennen wir sehr an. Insbesondere freut uns, dass die Gründungsmöglichkeiten von zahnärztlichen medizinischen Versorgungszentren durch Krankenhäuser beschränkt und damit dem Vorgehen von versorgungsfremden Investoren Grenzen gesetzt werden“, erklärt Dr. Klaus Bartling, Präsident der ZÄKWL.

Anbietervielfalt gewährleisten

Ziel muss sein, so KZV und Kammer, die bestehende gute vertragszahnärztliche Versorgung in Deutschland im Interesse der Versicherten auch künftig zu erhalten und flächendeckend sicherzustellen. Die neue Regelung wird dazu beitragen, die nötige Anbietervielfalt in der Fläche in einem gut austarierten Versorgungssystem zu gewährleisten und die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Zugleich wird der bislang gänzlich ungebremste Zustrom von Fremdinvestoren und Private Equity-Fonds, die überwiegend von Renditeerwartungen getrieben seit einiger Zeit massiv in die heimische Versorgung drängen, durch die verabschiedete Vorgabe ordnungspolitisch ausgewogen und sinnvoll reguliert. Die weitere Entwicklung in diesem Bereich werden die zahnärztlichen Körperschaften intensiv beobachten und analysieren.

Titelbild: Lucky Business/shutterstock.com
Reference: Zahnärzte Westfalen-Lippe Politik Nachrichten

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
7. May 2024

StIx Index 2023: Deutschland klettert auf den vierten Platz

Ein Vergleich, wie gut Staaten weltweit funktionieren, zeigt überraschend gute Ergebnisse für Deutschland
6. May 2024

Spitze des Verbands medizinischer Fachberufe e.V. neu gewählt

Stephanie Schreiber wurde 1. Vorsitzenden im geschäftsführenden Vorstand – Patricia Ley ist neue Vizepräsidentin mit Schwerpunkt Bildung
6. May 2024

Chance für reale Verbesserung der Patientenversorgung jetzt nutzen

Stellungnahmen von Zahnärzten und Ärzten zur Verbändeanhörung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz am 6. Mai 2024
6. May 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Mai 2024
6. May 2024

FVDZ Bayern kritisiert Mangelwirtschaft im Gesundheitssystem

Landesversammlung 2024 wählt neuen Vorstand und diskutiert aktuelle politische Situation
3. May 2024

„BEL-Positionen sind reihenweise zu niedrig vergütet“

Berufspolitisches Forum des VDZI fordert mehr Möglichkeiten des Zahntechniker-Handwerks – Auszeichnung für Prof. Dr. Lauer
29. Apr 2024

Politik gibt – oder nimmt

Brennglas „Frühjahrsfest“ – Dr. Uwe Axel Richter über zehn Hygienegebote, Kopfkino, entlarvende Worte der Politik und die Notwendigkeit eines Plans B
29. Apr 2024

Gebührenordnungen müssen dringend novelliert werden

Vertreter von Ärzte- und Zahnärzteschaft, PKV und Experten waren sich einig – Einheitsvergütungssysteme keine Lösung