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Seit 15. Juli Bewerbungen möglich – Vorbereitungen für den NC-freien Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) laufen auf Hochtouren

Das Studium startet im April 2024 im ersten Studienabschnitt in der Nähe des MHB-Campus in Brandenburg (Havel) – 2026 soll die Zahnmedizin in das komplett sanierte und modern ausgestattete, denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen E-Werks einziehen.

(c) MHB

Die Bewerbungsfrist für den neuen, NC-freien Studiengang Zahnmedizin in Brandenburg ist gestartet. Seit Samstag, 15. Juli 2023, können sich Studieninteressierte über die Homepage der MHB auf einen der insgesamt 48 Studienplätze bewerben. Bei der Auswahl der Studierenden verzichtet die Universität auf einen notenbasierten Numerus Clausus (NC). Statt auf Abiturnoten legt sie einen größeren Wert auf Persönlichkeit, Motivation und berufliche Vorerfahrungen.

„Wir kommen unserem Ziel der Etablierung einer universitären Zahnmedizin für Brandenburg mit großen Schritten näher – inhaltlich, baulich und personell. Jetzt freuen wir uns über den Start der Bewerbungsphase, die vom 15. Juli bis zum 31. Oktober geht. Schon jetzt erhalten wir täglich mehrere Anfragen von Studieninteressierten und deren Eltern, sodass wir zuversichtlich sind, mit dem neuen Angebot einen Bedarf zu decken und gleichsam einen Nerv getroffen zu haben“, sagt Dr. Gerrit Fleige, Kanzler der MHB.

Lücken in der zahnmedizinischen Versorgung

Ähnlich wie in anderen Ländern gehen auch in Brandenburg in den nächsten zehn Jahren viele Zahnärztinnen und Zahnärzte in den Ruhestand. Der Bedarf ist groß und schon jetzt gibt es an vielen Orten Lücken in der zahnmedizinischen Versorgung, Patienten müssen deutlich längere Wartezeiten und weitere Wege in Kauf nehmen. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Zahnärzteschaft im Land Brandenburg werden in den nächsten Jahren insbesondere auch im ländlichen Raum dringend Zahnärztinnen und Zahnärzte benötigt, um die zahnmedizinische Versorgung zu sichern.

Start des Studiums im Sommersemester 2024

Als erste Universität im Land Brandenburg bietet die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) zum Sommersemester 2024 ein Studium der Zahnmedizin an. Studienort ist Brandenburg an der Havel. Der Modellstudiengang ist modular aufgebaut und wie in den anderen Studienangeboten der MHB von Anfang an an der klinischen Praxis und den Patientinnen und Patienten orientiert, so die Ankündigung der MHB.

Besonderheiten des Modellstudiengangs

Der Brandenburgische Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) verkörpere als in der Zahnmedizin einzigartiger Modellstudiengang Leitbild und Erfahrungen der MHB, heißt es: Das aus der MHB heraus entwickelte Curriculum bereitet zukünftige Studierende praxisorientiert und wissenschaftsbasiert auf ihren zahnärztlichen Beruf vor. Der Studiengang basiert auf fächerverbindenden Lehrveranstaltungen. Die gezielte Nutzung bewährter MHB-Formate wie Problemorientiertes Lernen (POL) und die Übung Teamarbeit, Reflexion, Interaktion und Kommunikation (TRIK), legt laut Universität Grundsteine für ein lebenslanges Lernen und fördere die kommunikativen Fähigkeiten – sowohl im Umgang mit Patient:innen als auch im professionellen Umfeld.

„Wie kein anderer zahnmedizinischer Studiengang fördert der BMZ mit dem fest ins Studium integrierten Wissenschaftspraktikum auch den Aufbau wissenschaftlicher Kompetenzen unserer Absolventinnen und Absolventen. Als Universität sind wir stolz auf diese von MHB-Professorinnen und Professoren, Studierenden und Mitarbeitenden in Studiendezernat und Verwaltung gemeinschaftlich geleistete konzeptionelle Entwicklung. Externe Fachexpertinnen und -experten bestätigen uns in unserer Begeisterung für das Ergebnis“, freut sich Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der MHB.
 

MHB-Kanzler Dr. Gerrit Fleige (links) und MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon stellten den neuen Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) vor.
MHB-Kanzler Dr. Gerrit Fleige (links) und MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon stellten den neuen Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) vor.
Foto: MHB

 

Moderne Zahnklinik im denkmalgeschützten Ambiente

Bis 2026 entsteht in Brandenburg an der Havel eine der laut Uni modernsten Uni-Zahnkliniken Deutschlands: „Die fortgeschrittenen Planungen für das ehemalige E-Werk in denkmalgeschütztem Ambiente direkt an der Havel verbinden historische Baumerkmale mit einem einzigartigen Raumkonzept, das die unterschiedlichen Funktionen in Lehre, Patientenversorgung, Forschung und Administration mit kurzen Wegen realisiert. Hier befinden wir uns mit den Architekten auf der Zielgeraden der Gestaltungsplanung“, sagt Dr. Gerrit Fleige.

Bis zur Fertigstellung der Zahnklinik findet der Studienbetrieb im ersten Studienabschnitt in der Stadt Brandenburg in der Nähe des MHB-Campus am Nicolaiplatz statt – vollwertig ausgestattet mit Simulationseinheiten und den weiteren in den ersten Semestern erforderlichen Ausstattungen.

Beste Rahmenbedingungen für Studium und Start in den Beruf

„Unser Ziel und Anspruch als MHB ist es, unseren Studierenden in all unseren NC-freien Studienangeboten in Zahnmedizin, Medizin, Psychotherapie und Versorgungsforschung die besten Rahmenbedingungen für eine exzellente Ausbildung und für einen bestmöglichen Start in die berufliche Zukunft zu bieten“, sagt Prof. Simon.

Zulassung des Studiengangs rechtzeitig erwartet

Die Zulassung des Studiengangs ist bei den zuständigen Landesministerien beantragt, zusätzlich strebt die MHB eine ergänzende Programmakkreditierung an. „Wir rechnen mit der Zulassung des Studiengangs innerhalb der kommenden Monate – in jedem Fall rechtzeitig zur Aufnahme des Lehrbetriebs zum 1. April 2024“, versichert Dr. Fleige.

Weitere Informationen zum neuen Studienangebot auf der Homepage der MHB.

Reference: med.dent.magazin Politik Zahnmedizin

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