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Zahnärztekammer Nordrhein feiert große Neueröffnung zum Jubiläum – neue Räume für das Karl-Häupl-Institut

Zum Festakt waren Vertreter der Standespolitik und der Wissenschaft nicht nur aus Nordrhein und Westfalen nach Neuss gekommen.

(c) ZÄK NR

Lange Geschichte, neues Domizil: Die Zahnärztekammer Nordrhein ist pünktlich zum 70. Geburtstag umgezogen – und mit ihr das renommierte Karl-Häupl-Institut. Am neuen Standort am Hammfelddamm 11 in Neuss wurden der Geburtstag und die Einweihung der neuen Räumlichkeiten im Juni mit vielen Gästen und Fortbildungswilligen gefeiert.

Die neuen Räume präsentieren sich hell, funktional und für die verschiedenen Anforderungen von Kammer und Fortbildungsinstitut auch variabel. Und auch das Logo der Kammer hatte ein Facelift bekommen und zeigte sich frisch und modern. Bevor die vielen fortbildungswilligen Zahnärztinnen und Zahnärzte und die Praxismitarbeiterinnen ihr neues Fortbildungsinstitut mit einem Sonderprogramm mit 30 Vorträgen kennenlernen konnten, waren zunächst Gäste aus Standes- und Landespolitik zu einem kleinen Festakt geladen.

Minister Laumann bekennt sich zur Kammer

Kammerpräsident Dr. Ralf Hausweiler (links) begrüßte den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Kammerpräsident Dr. Ralf Hausweiler (links) begrüßte den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Foto: ZÄK Nordrhein
Der gute Draht in die Landespolitik, den die Zahnärztekammer Nordrhein ebenso wie die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein und die westfälischen Schwesterkörperschaften seit Jahren pflegen, drückte sich auch in der Anwesenheit des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann aus. Der Minister machte sich in seinem Grußwort für den Mittelstand und die Kammer stark und als CDU-Politiker auch deutlich, wo aus seiner Sicht in der aktuellen Gesundheitspolitik der Schuh drückt. So war und ist für ihn eine Krankenhausreform, die ihren Namen auch verdient, und für die Nordrhein-Westfalen bereits viele Weichen gestellt hat, ein wichtiges Ziel.

Ungeliebte Fremdinvestoren

Den Fremdinvestoren in der ambulanten Versorgung kann der erfahrene Gesundheitspolitiker dagegen nichts abgewinnen – hier sagte der der Zahnärzteschaft Unterstützung in ihren Bestrebungen zu, die Aktivitäten der Investoren zu beschränken. Bei der Forderung der Zahnärzteschaft, die Budgetierung für die gerade mit der neuen PAR-Richtlinie auf eine neue wissenschaftliche Basis gestellte Parodontitisbehandlung wieder abzuschaffen, zeigte sich der Minister allerdings deutlich zugeknöpfter. Er als Sozialpolitiker müsse ebenso auf die Finanzen der Krankenkassen schauen – das Geld könne nur einmal ausgegeben werden.

Folgen der Sparpolitik verdeutlicht

Die anwesenden Spitzenvertreter der Zahnärzteschaft – der neu gewählte Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, ZA Martin Hendges, und der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Christoph Benz – gratulierten daher in ihren Grußworten nicht nur der Zahnärztekammer und dem Häupl-Institut, sondern wiesen auf die Folgen der aktuellen Sparpolitik für die Patienten und nicht zuletzt die Praxismitarbeiterinnen hin. Sie nutzten zudem den Umstand, dass der Minister sich sichtlich wohlfühlte und gerne etwas länger blieb, um auch im vertraulichen Gespräch die Themen wie Fremdinvestoren und die Budgetierung und ihre Folgen für die gesamte zahnärztliche Versorgung noch einmal anzusprechen. Darauf machten auch die großen Plakatwände der neuen Kampagne „Zähne zeigen“ aufmerksam, die vor dem Eingang zum Kammergebäude die Gäste begrüßten. Auch im Haus standen Kammer und KZV mit Informationsständen zu den Folgen der Budgetierung für Auskünfte zur Verfügung.
 

Viele Fortbildungswillige im Häupl-Institut

Nach dem offiziellen Festakt, der vom Kammervize Dr. Thomas Heil moderiert und vom Kammerpräsidenten Dr. Ralf Hausweiler mit einem kleinen Blick in die Geschichte der Kammer eröffnet worden war (nur acht Kammerpräsidenten in den 70 Jahren sind auch ein Zeichen von Kontiniuität), eroberten dann die Fortbildungswilligen das Haus zur Wiedereröffnung des Karl-Häupl-Instituts. Mit Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz hatte man für den sehr gut besuchten Hauptvortrag „WSR versus Implantat“ ein Highlight gesetzt, und auch die vielen anderen Experten und Vortragsthemen kamen sehr gut an.

Für das leibliche Wohl war ebenso umfassend gesorgt wie für die gute Unterhaltung – mit Live-Musik und vor allem mit vielen Gesprächen untereinander. Nach der langen Corona-Pause trafen sich in Neuss auch viele alte Bekannte wieder und nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen. (MM)

Reference: Politik Nachrichten

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