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648 junge Männer 2018 mit Ausbildungsvertrag– immer weniger Frauen entscheiden sich für duale Ausbildung

Unter den Top 20 der Ausbildungsberufe 2018 finden sich nur zwei Berufe im medizinischen Bereich: Medizinische(r) Fachangestellte(r) (MFA) unverändert auf Rang 6 und Zahnmedizinische(r) Fachangestellte(r) (ZFA), erneut auf Platz 12. Insgesamt gibt es 41.265 MFA-Auszubildende, darunter 1.005 Männer. Bei den ZFA sind es 31.638 Auszubildende, aber immerhin 648 Männer, die sich für diese Ausbildung entschieden haben – eine kleien Steigerung gegenüber 2017.

Das geht aus den Zahlen zur beruflichen Bildung hervor, die das Statistische Bundesamt am 7. August vorgelegt hat. Die Platzierung gilt so auch für die 2018 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Hier gab es 16.419 zur/zum MFA (462 Männer) und 12.234 zum/zur ZFA, davon 333 Männer.

Weniger Frauen in der dualen Ausbildung

Insgesamt haben 2018 521.900 Personen einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das waren nach endgültigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 6.200 oder 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist dabei ausschließlich auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge von Männern (+2,6 Prozent) zurückzuführen, während die Neuabschlüsse von Frauen erneut leicht zurückgingen (-1,0 Prozent). Damit hält der seit zehn Jahren zu beobachtende Trend, dass Frauen immer seltener eine duale Ausbildung ergreifen, weiter an. 2018 haben 25 Prozent weniger Frauen eine duale Ausbildung begonnen als 2008. Allerdings sind nach Kauffrau für Büromanagement die MFA (Platz 2) und ZFA (Platz 3) die Ausbildungsberufe mit dem höchsten Frauenanteil.

Neuer Spitzenreiter bei den Ausbildungsberufen

Bei allen Neuabschlüssen belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement mit 27.400 Verträgen erstmals den Spitzenplatz. Es folgten Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (27 200), Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (22.400), Verkäufer/-in (22.100) sowie Industriekaufmann/-kauffrau (17.900). Gut ein Fünftel aller neu abgeschlossenen Verträge konzentrierte sich auf diese fünf häufigsten Ausbildungsberufe.

Erneut kräftiger Anstieg bei ausländischen Männern

Mit 5.500 (+14,8 Prozent) fiel der Anstieg der neuen Ausbildungsverträge bei ausländischen Männern erneut hoch aus. Die Zahl der von ausländischen Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge nahm weniger stark um 740 zu (+4,2 Prozent).

Bei den Neuabschlüssen von ausländischen Personen war der Beruf ZFA mit 3.300 Verträgen am stärksten besetzt. Es folgten Verkäufer/-in (3.200), Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (3.100), Friseur/-in (3.000) und Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (2.600). Der Anteil der fünf häufigsten Berufe lag hier bei einem Viertel. Geht es um den Anteil ausländischer Auszubildender insgesamt, liegt die ZFA-Ausbildung mit 7.863 Auszubildenden, davon 273 Männern, an der Spitze der Ausbildungsberufe.

Beim Schulabschluss starten nur noch gut ein Drittel (4.149) der neuen Azubis mit einem Hauptschulabschluss in die ZFA-Ausbildung, einen Realschul- oder vergleichbaren Abschluss bringen 6.126 mit. Der Rest verteilt sich auf Hochschulreife, andere und ausländische Abschlüsse.

Junge Frauen in der Zahntechnik

Im Zahntechnikerhandwerk gab es 2018 insgesamt 5.469 Auszubildende, davon 3.156 angehende Zahntechnikerinnen und 2.313 angehende Zahntechniker. 2018 wurden 1.908 neue Ausbildungsverträge geschlossen, davon 1.044 von Frauen und 864 von Männern. Im vergangenen Jahr nahmen 198 Kandidaten an der Meisterprüfung Zahntechnik teil, 195 mit Erfolg, darunter 93 Frauen und 102 Männer.

Das gesamte Zahlenwerk steht beim Statistischen Bundesamt zur Verfügung. Die Zusammenfassung der Ergebnisse für Zahnmedizin und Zahntechnik für das Jahr 2017 lesen Sie hier: ZFA im Ausbildungsranking auf Platz 12

Titelbild: Robert Kneschke/Shutterstock.com
Quelle: Quintessence News Praxisführung Unternehmen Dentallabor Team Bunte Welt

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